Der Film wird am Montag, den 22. November 2010 auf 3sat um 17.15 Uhr ausgestrahlt.
In der Küstenregion Südaustraliens leben große Flughundkolonien. Doch sie sind gefährdet, denn ihr Lebensraum, der Wald, wird immer großflächiger abgeholzt. Zudem weichen die Flughunde zur Nahrungssuche mehr und mehr in die Wiesen der Region aus, wo Zecken auf sie lauern. Der Biss der Zecke ruft Lähmungen hervor, die für die Flughunde tödlich sind. Da Flughunde ihre Jungen über mehrere Monate säugen und diese in der Zeit eng mit der Mutter verbunden sind, ist nach einem Zeckenbiss auch der Nachwuchs in Gefahr. Wie reife Früchte fallen die gelähmten Tiere samt ihren Babys von den Bäumen.
Wenn sie Glück haben, werden die Flughundebabys von Tierschützern aufgesammelt und in verschiedenen Camps wie in Daintree Village und Bloomfield Forest aufgepäppelt. Sie verbringen dort einige Monate, bis sie stark und groß genug für ein Leben in Freiheit sind. Durch das Aussetzen der Tiere versucht man die Kolonienstärke zu erhalten, denn Flughunde sind für das ökologische Gleichgewicht des Gebietes sehr wichtig. Sie leben hauptsächlich von Früchten und Nektar, bestäuben bei der Nahrungsaufnahme viele Bäume und Sträucher. Mit dem Aussterben der Flughunde würden demnach unzählige Pflanzen und Baumarten zugrunde gehen und damit auch andere Tierarten, die sich im tropischen Regenwald von diesen ernähren.