Kalisalz gehört zu den wertvollsten Bodenschätzen Deutschlands und ist inzwischen an der Spitze der exportierten Bodenschätze. Die Nachfrage ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen, denn Kalisalz ist die Grundlage für Düngemittel. Das Kaliwerk im Werratal zählt zu den größten Bergwerken der Welt und fördert täglich bis zu 70.000 Tonnen Kalisalz. Die Düngerproduktion hinterlässt allerdings Überreste und die verseuchen nachhaltig den Boden und die Flüsse. Weiterhin ist nur eine begrenzte Menge des Rohstoffes vorhanden und so werden derzeit in Kenia erste Versuche gestartet, wie die Menschheit auch in Zukunft ohne Kunstdünger ernährt werden kann.

Das ZDF berichtet am 17.02.2010 um 22:15 Uhr über den Segen und den Fluch des weißen Goldes.

Bodenschätze gibt es in Deutschland viele, doch derzeit ist Kalisalz der begehrteste Rohstoff überhaupt. Das Kaliwerk im Werratal fördert bereits seit 1893 das „weiße Gold“ und sprengt täglich rund 70.000 Tonnen Kalisalz. Der Salzabbau bringt allerdings auch Überreste hervor, die die Umwelt und die Flüsse nachträglich verseuchen. In gigantischen Abraumhalden wird der Salzabfall unter freiem Himmel gelagert, eine weitere Verwendung ist nicht möglich. Jahr für Jahr werden etwa sieben Millionen Kubikmeter salzhaltiges Wasser in die Werra geleitet und inzwischen leben sogar Salzwasserkrebse in dem Süßwasserfluss. Das Trinkwasser ist ebenfalls gefährdet und die Umweltprobleme für die Region sind so hoch wie nie. Weiterhin ist der Bedarf an dem Kunstdünger enorm, die wachsende Bevölkerung will ernährt werden. Doch die Ressourcen sind begrenzt. Daher startet nun der Schweizer Wissenschaftler Hans Rudolf Herren ein Projekt in Kenia, das Nahrungsmittel ohne den künstlichen Dünger herstellen soll.

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