3sat-„Kulturzeit“ zu einer gefährdeten Staatsform

vom 9. bis zum 25. Januar, jeweils montags und Mittwochs, ab 19.20 Uhr


„Die Demokratie, wie sie war, - glaube ich - hat keine große Zukunft“. Das behauptet jedenfalls der französische Industriemanager Daniel Goeudevert.

Einschränkungen der demokratisch verbrieften Grundrechte im Kampf um den Terror höhlen diese Staatsform aus. Bürgerferne Entscheidungsprozesse erzeugen bei den Menschen Politikmüdigkeit und Resignation. Der zunehmende Einfluss von Lobbyisten und Expertengremien sowie die fortschreitende Digitalisierung und Globalisierung vermitteln den Menschen das Gefühl von Machtlosigkeit. Diese Tendenzen haben sich im vergangenen Jahr verstärkt. Grund für 3sat-„Kulturzeit“, zu Beginn des neuen Jahres mit einer sechsteiligen Reportagereihe die möglichen Konsequenzen von Entwicklungen zu hinterfragen, die unser Demokratiebild grundlegend ändern könnten.

„Kulturzeit“ lässt in den jeweils sechsminütigen Reportagen den Europapolitiker Daniel Cohn Bendit, den Staatstheoretiker Lord Ralf Darendorf, den Politikwissenschaftler Claus Leggewie, den Soziologen und früheren Kanzlerberater Oskar Negt, den ehemaligen Verfassungsrichter Winfried Hassemer und den Manager Daniel Goeudevert zum Stand der Demokratie zu Wort kommen. Ist die „Volksherrschaft“ in Zukunft überhaupt noch gewährleistet, oder bilden sich bereits ganz andere Herrschaftsformen? „Kulturzeit“ entwirft mögliche „Kratien“ wie die Digikratie, in der die Bürger Wahlen und Abstimmungen nur noch per Mausklick erledigen, die Anti-Terrorkratie, die Ökonomiekratie, die Expertokratie, die Infokratie und die Globokratie.


Redaktionshinweis: Fotos zu „Kulturzeit“ erhalten Sie bei der ZDF-Bildbereitstellung unter http://bilderdienst.zdf.de oder unter der Hotlinenummer 06136 – 706100.


Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Frank Herda (06131 - 706418)
Mainz, 4. Januar 2006

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