In keinem anderen deutschen Bundesland existieren so viele Klöster wie in Bayern. Vor 200 Jahren jedoch gab es dort keinen einzigen offiziell zugelassenen Konvent mehr. Die Regierung in München hatte im Zuge der Säkularisation 1803 alle Klöster enteignet und jede Form von Ordensleben verboten - und das nach über 1.000 Jahren blühender Klosterkultur.

Idealistische Laien und Geistliche kämpften jahrzehntelang gegen weltliche und kirchliche Hindernisse, um die Klostertradition neu zu beleben. Die Rückgabe der Klöster an die Orden ist eine spannende, aber auch weitgehend unbekannte Geschichte, die in der vierteiligen Reihe erzählt wird.

Der Fernsehsender 3sat berichtet am 29.12.2009 ab 11.30 Uhr in der dritten Folge „Klosterpioniere“ über den Kampf von Benedikter Andreas Amrhein

Die dritte Folge zeigt den Kampf von Andreas Amrhein - einer schillernden aber auch widersprüchlichen Persönlichkeit in der Geschichte des Benediktinerordens. Er gründete trotz erheblicher Widerstände ein Kloster in St. Ottilien nahe dem Ammersee. 15 Jahre lang kämpft er dafür, mit seinen Mönchen den Missionsdienst in Deutsch-Ostafrika - dem heutigen Tansania - aufnehmen zu dürfen. Doch die Realität ist ernüchternd. Über die Hälfte der ausgesandten Missionsmönche fallen schon im ersten Jahr nach ihrem Eintreffen Krankheiten und Gewalttaten zum Opfer. Ausgerechnet als sich erste Erfolge zeigen, verlässt Amrhein 1896 unter mysteriösen Umständen seine Gründung. Aber ohne ihn gäbe es keine Missionsbenediktiner, die heute mit über 1.000 Mönchen die zweitgrößte Benediktinergemeinschaft weltweit ausmachen.

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