Rentier (photocase.com)Vor etwa 3.000 Jahren zähmten die Samoyeden das Rentier im hohen Norden der Mongolei. Ihre Nachfahren, die Tsaatan-Nomaden, leben noch heute vom Rentier. Sie halten es als Reit- und Packtier, verwenden seine Haut zum Bau ihrer Zelte, trinken seine Milch und erhalten durch den Verkauf von Geweihen das wenige Geld, das sie zum Leben brauchen. Dieser Film wird am Sonntag, den 23. Januar 2011 im SWR um 17.15 Uhr gezeigt.

In ihrer Lebensweise richten sie sich ganz nach dem Instinkt des Herdentieres. Es bestimmt ihre Jahreszeiten, es bestimmt, wo sie ihre Zelte aufschlagen; es stellt ihre alleinige Lebensgrundlage dar. Umso härter trifft es den Stamm, wenn einige ihrer Tiere sich losreißen, um sich wild lebenden Herden anzuschließen. Diese Ausreißer wieder einzufangen, ist eine sehr schwierige, zeit- und kräftezehrende Aufgabe, die die Tsaatan nur mit Hilfe von Lasso und Skiern, mit denen sie sich in der tief verschneiten Waldlandschaft besser fortbewegen können, bewältigen müssen.

So ergeht es auch Galzan, der sich mit seinen 18 Jahren bei der Suche nach einem ausgerissenen Rentierbullen als guter Hirte beweisen muss. Nebenbei muss er sich auch als Bräutigam auf den Prüfstand stellen lassen. Denn von seinem Jagderfolg und dem Sieg über den Ausreißer-Bullen hängt ab, ob sein Heiratsantrag an die 17-jährige Solongo die Zustimmung von deren Eltern finden wird.

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