Der Nestos entspringt in Bulgarien und mündet im nordöstlichen Griechenland und der Türkei - gegenüber der Insel Thassos - ins Mittelmeer. Sein Weg zum Meer war dem Fluss ursprünglich durch die Südkette der Rhodopen versperrt. Der Nestos durchbrach dieses Bollwerk und schwemmte in den vergangenen 10.000 bis 20.000 Jahren Unmengen an feinem Gesteinsmaterial ins Meer. SWR zeigt die Doku am 3. April 2011 um 16.30 Uhr.

Auf diese Weise entstand ein 550 Quadratkilometer großes Delta; es wird zu den bedeutendsten Feuchtgebieten Europas gezählt. Am Nestos gibt es bis heute Ur-Auwälder: verwachsen, schwer zu durchdringen und reich an Lianen, die bis in die Kronen der Braumriesen wuchern. Der Film stellt typische Tiere und Pflanzen dieser Auwälder vor, zum Beispiel Maskenwürger, Blassspötter, Sumpfschildkröte, Gehörnte Ragwurz und Bienenragwurz. Ein beeindruckendes Schauspiel ist der Flug der Pappelsamen.


Der Küstenstreifen des Nestosdeltas erstreckt sich über eine Länge von knapp 50 Kilometern und blieb noch weitgehend frei von Verbauungen. Aus purem Sand formten Wasser und Wind hier malerische Landschaften. Die Vogelwelt der Lagunen und Dünen bildet den Schwerpunkt des Films. Aus Tarnzelten heraus, weit unterhalb der Fluchtentfernung der Tiere, gelangen Bilder von seltener Eindringlichkeit.

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