Frankfurt, 19. Dezember 2005 (BKK) - Weihnachtsferien sind Reisezeit. Vor allem Familien mit schulpflichtigen Kindern nutzen die Tage um die Jahreswende zur Urlaubsfahrt oder zum Ausflug in den Schnee. Doch "Ski und Rodel: gut" bedeutet auch Hochsaison für Orthopäden, Chirurgen und Unfallärzte. Jährlich verunglücken etwa 60 Tausend Deutsche beim alpinen Wintersport. Und vor allem der Kopf hat hierunter zu leiden. Er ist häufig schlecht geschützt gegen Aufprall, Erschütterung oder Fremdeinwirkung. Statistiken klären auf: Etwa 10 Prozent der Erwachsenen tragen bei Stürzen auf der Piste Kopfverletzungen davon. Bei Kindern liegt die Rate sogar bei 15 Prozent.

Doch Vorbeugung ist möglich: Der BKK Landesverband Hessen empfiehlt vor allem Kindern und Jugendlichen den "Helm statt Bommelmütze". Wer also seinen Angehörigen oder Freunden Gutes tun möchte, dem bietet das Weihnachtsfest Anlass und Gelegenheit zur Anschaffung und Übergabe eines speziellen Kopfschutzes für den Wintersport. Ein Skihelm ist keinesfalls Kinderkram. Im Gegenteil: Modisch und "stylisch" sind die Helme mittlerweile. Deshalb gibt es im Grunde keinen Anlass, die Anschaffung eines hochwertigen Kopfschutzes für Kinder und deren erwachsene Vorbilder auf "St. Nimmerlein" zu verschieben.

Beulen sind das kleinste Übel
Auf alpinen und stark frequentierten Pisten werden Schnee und Eis von den Pistendiensten stark verdichtet. Eisig und hart sind solche Abfahrten. Und selbst wer "glimpflich" stürzt, schlägt nicht selten mit dem Kopf auf der Piste auf. Beulen sind dann das "kleinere Übel". Gehirnerschütterungen, Abschürfungen und offene (Platz)Wunden nach Kontakt mit dem Sportgerät oder Steinen/Holz im Untergrund allerdings sind keine Bagatellen.

Ein Skihelm könnte 3 von 4 (ca. 85 Prozent) aller schweren Schädel- und Gehirnverletzungen verhindern. Das haben Studien zum Motorrad- und zum Fahrradfahren gezeigt. Aber das gilt nach Meinung der Orthopäden ebenso für Ski- und Snowboardfahrer. Wichtig: Der Helm muss passen. Er darf nicht drücken oder wackeln und sollte auch bei Nutzung der Ski- oder Sonnenbrille (im Grunde unverzichtbar!) bequem sein.

Helmpflicht für Kinder in Italien
Besonders Kinder sind gefährdet. Ihr Kopf ist wegen der noch weicheren Schädelknochen zwar elastischer aber damit auch empfindlicher. Es ist also kein Zufall, dass viele Skischulen inzwischen zum Helmschutz während des Unterrichts verpflichten. Bei Rennläufen ist die Helmpflicht ohnehin obligatorisch. Im Unterschied zu Italien - hier wurde zum 1. Januar 2005 eine gesetzliche Helmpflicht auf der Piste für alle Kinder unter 14 Jahre eingeführt - ist in den deutschen und österreichischen Alpen eine solche Pflicht bislang nicht erlassen. In Italien allerdings droht bei Missachtung der Auflage ein Bußgeld zwischen 30 und 150 Euro.

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