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Haarpracht (photocase.com)
Viele Frauen träumen von einer voluminösen Haarmähne und immer mehr Frauen in Deutschland setzen dabei auf angeschweißte Natursträhnen bzw. Extensions. Das Verfahren ist mit rund 1.000 Euro und zyklischen Wiederholungen alle vier Monate recht kostenintensiv und oftmals wissen die Trägerinnen der neuen Haarpracht nicht, woher die Haare überhaupt stammen. Die Dokumentation verfolgt den langen Weg der Haare vom indischen Tempel über Italien nach Deutschland.

3sat berichtet am 06.04.2010 um 12:30 Uhr über den Exportweg indischer Haare.




In einem kleinen aber gemütlichen Friseursalon in Krefeld finden Tag für Tag Frauen jeden Alters die Erfüllung eines Traumes. Sie wünschen sich volles, prächtiges Haar statt dünner, splissiger Strähnen. Das Anschweißen der Natursträhnen ist allerdings recht kostspielig und so nehmen die Frauen auch Rechnungen von bis zu 1.000 Euro in Kauf. Doch in vielen Fällen wissen die Trägerinnen der neuen Haarpracht nicht, dass die Haare eine lange Reise hinter sich haben. Denn zunächst bitten in Indien Frauen um Gesundheit oder eine besondere Gunst, wenn sie sich ihre Haarpracht rituell im Tempel abrasieren. Anschließend werden die Haare durch die Tempelbruderschaft an einen lokalen Händler verkauft. Der Erlös fließt in karitative Einrichtungen, während der lokale Händler die Haare an eine italienische Firma verkauft, welche diese verarbeitet und nach Deutschland exportiert.
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