Seit über 40 Jahren verbreiten sich in den Weltmeeren unaufhörlich giftige Algen. Einst maßgeblich an der Bildung einer sauerstoffreichen Atmosphäre beteiligt, bilden die Algen heute die Nahrungsgrundlage für Tausende von Meerestieren. Das Zusammenspiel aus Klimaerwärmung, Überfischung der Meere und die Zunahme des weltweiten Schiffverkehrs sorgen jedoch für ein Ungleichgewicht. Viele Fische und Seevögel, die sich von den Algen ernähren, sterben allmählich dahin und auch der Mensch ist gefährdet, falls er unwissentlich ein vergiftetes Meerestier verzehrt.

ARTE zeigt am 05.03.2010 um 16:55 Uhr eine spektakuläre Reportage über die Bedrohung durch Killeralgen.

 

Die Klimaveränderung, die erhöhte Zufuhr von Nährstoffen durch immer intensivere Landwirtschaft, Überfischung der Meere und die Zunahme des weltweiten Schiffverkehrs haben in den vergangenen Jahren für eine enorme Vergiftung der Algen in den Weltmeeren gesorgt. Im Laufe der Entwicklung waren Algen entscheidend für die Produktion von Sauerstoff in der Atmosphäre. Heute bilden sie die Nahrungsgrundlage für etliche Meerestiere. Es wurden ca. 115.000 Algenarten katalogisiert, von denen rund 200 für Tiere und Menschen hochgradig giftig sind. Forscher können inzwischen jährlich beobachten, wie die Blüte der Alge Pseudo-nitzschia, die in Zystenform über viele Monate am Meeresboden geruht haben, plötzlich erwachen und durch Zellteilung das Wasser bis zu mehrere Wochen blutrot färben. Früher kam diese „Red Tide“ nur selten an der Küste der USA vor, doch heutige Satellitenaufnahmen zeigen auch blutrot gefärbtes Wasser in Südafrika, Asien und Europa. Weiterhin erkranken in jedem Jahr etwa 25.000 Menschen durch den Verzehr von Muscheln, die mit toxischen Algen behaftet waren. In der ganzen Welt haben sich nun Wissenschaftler zusammengetan, um die Killeralgen zu erforschen und zu bekämpfen.

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