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Muriqui in Brasilien (wikipedia.de)
Am Mittwoch, den 29. September 2010 um 14:45 Uhr zeigt der hsf eine Doku über die Muriqui. Es kennt sie kaum jemand in Brasilien, die "Gorillas der neuen Welt", milchkaffeefarbenen Muriquiaffen mit ihren schwarzen Gesichtern. Professor Karen B. Strier hat vor zwanzig Jahren ein Forschungsprojekt über die fast ausgestorbene Affenart gestartet.

Was heute ihr Lebensinhalt ist, begann mit einer Doktorarbeit: Wenn sie keine Vorlesungen gibt, ist sie auf den Spuren der Muriqui mit ihren Studenten. Der gesamte altantische Regenwald Brasiliens, von dem heute nur fünf Prozent übrig geblieben sind, war der ursprüngliche Lebensraum der Tiere.

Eine Muriquigruppe, die in dem inselartigen Waldstückchen rund um die Forschungsstation Caratinga lebt, wird seit Jahren ständig bebobachtet. Bald stellte sich heraus, dass Muriquimännchen ganz besondere Affen sind. Sie bilden, wie die Hippies unter den Primaten, eine Männergemeinschaft ohne Aggression, mit gleichen Rechten und sind friedfertig, selbst wenn es um Sex geht.

Das Sagen haben die Muriquiweibchen, und so bleibt den Männchen nur noch eines: zusammenhalten. Der Film von Andrea Rüthlein zeigt, wie Karen B. Strier es in zwanzig Jahren Forschungsarbeit geschafft hat, ohne den Tieren die Freiheit zu nehmen, ihnen so nahe wie möglich zu kommen.

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