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Zeitarbeiter (photocase.com)
Die Politik hat die Zeitarbeit in den vergangenen Jahren gefördert, um den Arbeitsmarkt flexibler zu gestalten. Denn Leiharbeiter können schneller eingestellt und wieder gekündigt werden. Seit 1995 hat sich ihre Zahl vervierfacht. Immer mehr Zeitarbeiter sind gelernte Arbeitskräfte. Für die Stammbelegschaften gelten sie trotzdem oft als Menschen zweiter Klasse und gleichzeitig als warnendes Beispiel für den sozialen Abstieg.

 

Das 3sat berichtet am Dienstag, den 23. März 2010 ab 15.00 Uhr in dem Film „Arbeiten um jeden Preis – Vom harten Alltag der Zeitarbeiter“ über die derzeitige Situation der Zeitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt.

Noch vor fünf Jahren war der 51-jährige Harald zum Beispiel ein erfolgreicher Koch in renommierten Hotels zwischen Griechenland und den Arabischen Emiraten. Als er aus dem Ausland zurückkam, hat er sich bei einer Zeitarbeitsfirma verpflichtet. Dort zwang man ihn, Doppelschichten einzulegen. Harald ist durch die Zeitarbeit krank geworden. Ringo, 30, ist gelernter Maurer und verdient zurzeit 840 Euro im Monat, und das auch nur mit kontinuierlicher Wochenend- und Schichtarbeit. Ein regulärer Zeitarbeiter kommt nur mit 600 bis 700 Euro nach Hause. Nachdem die Firma, bei der er angestellt war, Konkurs gemacht hatte, sind Ringo und seine Frau Melanie vor drei Jahren aus Brandenburg weggezogen. Er war zuversichtlich, am neuen Wohnort schnell Arbeit zu finden. Aber auch dort gab ihm nur eine Zeitarbeitsfirma Beschäftigung.
Der Film "37 Grad: Arbeiten um jeden Preis" zeigt den Alltag von Leiharbeitern.
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