Berlin (AFP) - Ein in der Ostsee verendeter und von Greenpeace aus Protest gegen Walfang nach Berlin "entführter" Finnwal hat vor der japanischen Botschaft für einen Menschenauflauf gesorgt.
Mehrere hundert Schaulustige hätten sich den siebzehn Meter langen und fast 20 Tonnen schweren Kadaver angeschaut, darunter ganze Schulklassen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Die Umweltaktivisten hatten den Wal auf eigene Faust vor die japanische Botschaft gebracht, um gegen den wissenschaftlich begründeten Walfang Japans im Südpolarmeer zu protestieren. Am Mittag sollte der Meeressäuger laut Greenpeace per Tieflader zum Stralsunder Meeresmuseum gebracht werden, wo ihn Forscher untersuchen wollten.