Ein bedeutendes Erbe der Inkas ist die höchste Salzfarm der Welt in Maras, ca. 48 Kilometer von Cusco entfernt. Die sogenannten „Salinen“ befinden sich auf einer Höhe von 3380 m. Das raffinierte System zur Gewinnung der Salzsalinen wurde im Laufe der Jahrhunderte immer weiter ausgebaut. Viele Familien besitzen zwischen fünf und zehn Salinbecken und leben von der Pflege und Bewirtschaftung. Doch den wirklichen Gewinn machen nur die Exporteure - sie verkaufen das begehrte Salz teuer in die Industrieländer weiter.
Empfehlenswert ist die 360° Geo Reportage „Das Salz der Inkas“, welche am 26.09.2009 um 20:15 Uhr auf Arte zu sehen ist.
Die Salinen von Maras sind ein wichtiger Bestandteil der dort lebenden Bevölkerung. Das salzhaltige Wasser entspringt einem Mineralienstock im Inneren des Felsen und fließt vom Hauptkanal in ein ausgeklügeltes Adersystem, welches sich den Berg hinab über mehrere Terrassen zieht. Die Technik erlaubt, dass auch weiter entfernte Salinbecken mit dem wertvollen Gut versorgt werden. Inzwischen haben sich in dem armen Bergdorf viele Bauern zusammengeschlossen und bewirtschaften gemeinsam vom frühen Morgen bis zum Sonnenuntergang die Becken. Sie geben ihre Erfahrungen und ihr Wissen an Familienmitglieder weiter und sichern somit die Tradition ihrer Vorfahren. Die Geo Reportage „Das Salz der Inkas“ zeigt eindrucksvolle Naturbilder von den Salinen in Maras und dokumentiert die Bedeutsamkeit der Salzsalinen für die Einwohner.