Die weltweite Wirtschaftskrise durchzog viele Länder wie ein Tornado. Auch Chinas Wirtschaft war schwer betroffen, doch es macht den Anschein, dass sich die Volksrepublik nun als eine der ersten wieder erholt. Die Devisenreserven des Landes belaufen sich auf erstmals zwei Billionen US-Dollar. In Zeiten von Dumpingpreisen nutzte Peking die Gelegenheit und kaufte über die Erde verstreut günstig Hightech- und Rohstoffunternehmen auf. Westliche Länder hoffen bereits auf eine Blütezeit für Aufträge aus Fernost.
„China – Retter in der Krise?“ wird am 09.10.2009 um 21:30 auf 3sat ausgestrahlt.
China ist Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse und wird sich auf der Weltausstellung in Shanghai 2010 als wirtschaftlicher und politischer Leitwolf des 21. Jahrhunderts international vorstellen. Mit einer Devisenreserve von zwei Billionen US-Dollar will sich die Volkrepublik nun weiter in Hightech- und Rohstoffunternehmen einkaufen. Westliche Länder hoffen bereits auf eine Verbesserung der Auftragslage und Kritiker warnen vor Know-how-Klau und einem Ausverkauf von Ressourcen. Und obwohl Chinas wirtschaftliche Chancen für die Zukunft gut aussehen, bleiben die Probleme der enormen Umweltverschmutzung, Armut und Korruption im Land. Zusätzlich fordern die zunehmende innenpolitische Spannung, Aufstände, der Schrei nach Demokratie und Pressefreiheit, das kommunistische Regime heraus.