1908 gab es in der sibirischen Region Tunguska einen gewaltigen Knall, eine Explosion. Die Erde bebte so sehr, dass es bis weit nach Europa zu spüren war. Etwa 60 Millionen Bäume wurden auf einer Fläche, die der des Saarlandes entspricht, angeknickt. Jahrzehntelang galt als einzig seriöse Erklärung die Theorie, dass ein Himmelskörper wie ein Komet oder ein Meteorit der Auslöser dieser gigantischen Explosion gewesen sein müsse.

Die Sendung „hitec“ berichtet am Sonntag, den 26. Juli ab 16.00 Uhr über dieses Thema.

Tunguska - ein Mythos wie das sagenumwobene Atlantis

Da jedoch Dutzende internationale Forscherteams bisher weder einen Krater noch eindeutig definierbares Metall oder Gestein aus dem All finden konnten, blühen weiter wilde Spekulationen über die wahre Ursache. Romane, Filme und sogar eine dem Ereignis gewidmete Oper reichen in ihren Erklärungen zum Teil ins Absurde und tragen dazu bei, dass sich um das Ereignis von Tunguska zahlreiche Legenden ranken. Aber auch innerhalb der seriösen Forschergemeinde gibt es Zweifel am Dogma des Meteoriteneinschlags. Vor allem die in Deutschland vertretene These, eine Gasexplosion sei der Auslöser gewesen, gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Tunguska-Forschung. Anlässlich des 100. Jahrestags der Explosion von Tunguska brach der deutsche Geologe und Geograf Christoph Brenneisen zu seiner zweiten Expedition in die sibirische Taiga auf. Auch Brenneisens Kollegen in Russland, Großbritannien, Italien und in den USA verstärkten 2008 noch einmal ihre Bemühungen.

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