Die Bilder des deutschen Malers und Grafikers Ernst Ludwig Kirchner gelten als Kuriosum der modernen Kunstgeschichte. Die Leinwände Kirchners, Gründungsmitglied der Künstlergruppe „Brücke“, sind von beiden Seiten bemalt und zwischen Vorder- und Rückseite liegen oft mehrere Jahrzehnte. Die dadurch erkennbare Entwicklung und Veränderung des Künstlers gilt auf dem heutigen Kunstmarkt als sehr wertvoll.
Das Hessische Fernsehen stellt am 09.05.2010 um 9:45 Uhr den Künstler Ernst Ludwig Kirchner vor.
Ernst Ludwig Kirchner, geboren am 6. Mai 1880 in Aschaffenburg und gestorben am 15. Juni 1938 in Frauenkirch-Wildboden bei Davos (Schweiz), hat mit seinen beidseitig bemalten Bildern ein Kuriosum in der modernen Kunstgeschichte geschaffen. Zwischen der Vorder- und Rückseite der Bilder liegen oft mehrere Jahrzehnte und dies macht seine Bilder so ausgesprochen wertvoll. Kirchner zeichnete über 130 Gemälde in beeindruckender Vielfalt und Gegensätzlichkeit. So zeigen die Vorderseiten der Leinwände Zeichnungen von Themen wie Bohème und Varieté, kühne Akte oder urbane Impressionen aus seiner Berliner Zeit, während die Rückseiten mit Landschaften und Zubehör aus seiner Spätzeit in Davos geschmückt sind. Der Kunstmarkt diskutiert nun eifrig, welche der Seiten ausschlaggebend und „wertvoller“ ist. Der Film stellt den Maler und Grafiker Ernst Ludwig Kirchner und seine Vexierbilder vor.