Die Nordwestpassage ist der ca. 5.780 Kilometer lange Seeweg, der nördlich des amerikanischen Kontinents den atlantischen mit dem pazifischen Ozean verbindet. Entdecker und Reisende träumten bereits vor 150 Jahren vom Seeweg durch die Arktis, doch hunderte Menschen verloren bei dem Versuch ihr Leben. Nun sorgt der Klimawandel für enorme Eisschmelze, wodurch die Nordwestpassage im Sommer fast eisfrei wird und Bodenschätze wie Uran, Öl, Diamanten und Gas gefördert werden können.
Am 13.06.2010 zeigt 3sat ab 13:30 Uhr eine packende Reportage über den „Abschied vom ewigen Eis - Unterwegs durch die Nord-West-Passage“.
Der Seeweg der Nordwestpassage verkürzt die Fahrt von Europa nach Asien um gut 6.000 Seemeilen, doch die Gefahren der Arktis mit teils unpassierbaren und vereisten Bereichen, stellte die Entdecker vor gut 150 Jahren vor enorme Herausforderungen. Viele zahlten mit ihrem Leben bei dem Versuch der Überquerung. Inzwischen sorgt der Klimawandel für rasante Eisschmelze und die Wasserlandschaft verändert sich. Bereits im Sommer 2009 war die Nordwestpassage fast eisfrei und somit schiffbar. Die Bodenschätze der Arktis wie z.B. Uran, Öl, Diamanten und Gas können nun über mehrere Monate gefördert werden und die Bewohner des „Nordlandes“ träumen schon vom großen Boom. Der Filmer Klaus-Peter Siegloch begleitet die „Louis S. St. Laurent“, den größten kanadischen Eisbrecher, durch die geschichtenträchtige Nordwestpassage.