Im Südwesten Nepals, in den Tälern des Mahabharat Gebirges, leben auf einer Höhe zwischen 800 und 1.900 Metern die Chepang. Sie gelten als die Ureinwohner Nepals und sind bekannt für ihr umfangreiches Wissen über die Früchte des Waldes, insbesondere über jene Pflanzen, die eine pharmazeutische Wirkung haben. Obwohl den Chepang gewisse innovative Erneuerungen der Zivilisation verborgen bleiben, können sie sich mit ihren Kenntnissen über die Heilkräfte der Natur einen riesigen Schatz bewahren.
Das Hessische Fernsehen wirft am 03.03.2010 um 16 Uhr einen Blick auf die Chepang und ihr geheimnisvolles Wissen über heilende Kräuter.
Die Chepang leben abseits der wenigen großen Siedlungen auf einer Höhe zwischen 800 und 1.900 Metern in den Tälern des Mahabharat Gebirges im Südwesten Nepals. Sie hausen wie vor Jahrhunderten in einfachen Hütten, die Männer gehen zur Jagd, die Frauen sammeln Pflanzen und erforschen, was die Natur zu bieten hat. Die Chepang verfügen über ein erstaunliches Wissen, wenn es um die Früchte und pharmazeutischen Pflanzen des Waldes geht. So nutzen sie zum Beispiel die heilende Wirkung einer schlichten Liane, genannt Gurzho, die je nach Zubereitung verschiedene Leiden lindern kann. Der Filmautor Peter Weinert besucht mit seinem Team die Ureinwohner in Tobang, einem typischen Dorf der Chepang. Sie stellen den Schamanen San Bahadur vor und begeben sich gemeinsam mit dem 51-jährigen Krishna auf die Suche nach der Liane, die bei den Einwohnern als „Nektar der Götter“ gilt. Trotz ungewöhnlicher Trockenheit gelingt es, eine gute Menge Gurzho zu sammeln. Die Ernte wird anschließend in die Hauptstadt Kathmandu gebracht. Dort wird sie von einem Apotheker als Grundstoff für die Herstellung einer auch bei Schulmedizinern als wirksam anerkannten Arznei weiter verarbeitet. Der Film beschreibt ein unbekanntes Neapel, in dem der tägliche Rhythmus der nur rund 35.000 Menschen umfassenden Ethnie im Urwald des Mahabharat im Mittelpunkt steht.