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Autobahn A7 (photocase.com)
"Sechs Kilometer Stau vor Nesselwang und Füssen". Solche Verkehrsmeldungen haben Urlauber und Anwohner über Jahrzehnte genervt. Bald werden sie nicht mehr zu hören sein. Spätestens dann, wenn auch die letzten Navigationsgeräte der Autofahrer wissen, dass die A7 jetzt durchgängig von Nord nach Süd befahrbar ist.

 

Das bayrische Fernsehen berichtet am Sonntag, den 14. März 2010 ab 19 Uhr in der Sendung „Unter unserem Himmel“  über dieses Thema.

Die Bundesautobahn A7 ist eine der wichtigen Nord-Süd-Verbindungen in Europa und mit 962 Kilometer die längste Autobahn Deutschlands. Sie führt von der deutsch-dänischen zur deutsch-österreichischen Grenze und durchquert dabei sechs Bundesländer. Bis September 2009 fehlte allerdings das letzte rund 15 Kilometer lange Teilstück der A7 im Allgäu zwischen Nesselwang und Füssen. Die Urlauber mussten auf die Landstraße ausweichen. Der Autobahnverkehr wurde durch die engen Ortsdurchfahrten von Nesselwang, Pfronten, Seeg und Hopferau geleitet. Das führte zu kilometerlangen Staus mit nervtötenden Wartezeiten für die Reisenden, und zu erheblichen Belastungen der Anwohner durch Verkehrslärm und Abgase. Der Schwerlastverkehr erschütterte die alpenländische Ruhe in den Dörfern. In einem jahrzehntelangen juristischen Tauziehen zwischen dem Bund Naturschutz, dem Freistaat Bayern und den betroffenen Gemeinden wurden die Pläne für den letzten Autobahnabschnitt immer wieder auf den Prüfstand gestellt. Langwierige Klagen durch alle Instanzen waren zu bewältigen bis die A7 schließlich am 2. September 2009 offiziell dem Verkehr übergeben wurde.
Der Film blickt zurück auf einen 40 Jahre dauernden, sehr emotional geführten Kampf zwischen Befürwortern und Gegnern der A7.
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