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Zukunft mit Hartz IV (photocase.com)
Seit Einführung der Hartz IV Reform im Jahr 2005 gibt es Schätzungen zu Folge ca. 18 Prozent weniger Langzeitarbeitslose. Die Kunden, wie das Gesetz Arbeitslose nennt, klagen über entwürdigende Zustände bei den Leistungsträgern. Die Fallmanager, so werden Betreuer vom Arbeitsamt genannt, beschweren sich über zu viele Kunden und müssen bis zum Belastungsmaximum Arbeiten. Die Kluft zwischen Arbeitslosen und Fallmanagern wächst immer weiter und Annette Hoth zieht eine Fünf-Jahres-Bilanz.

Phoenix zeigt am 12.04.2010 um 13:30 Uhr und um 18 Uhr die aufschlussreiche Dokumentation „Hart, härter, Hartz! - Fünf Jahre Leben mit der Reform“.



Hartz IV bedeutet Armut und ein Leben am Existenzminimum. Viele Menschen fürchten sich vor dem Abrutschen in diese Grundsicherung. Hartmut Schlüter gehört inzwischen zur unteren Kunden-Kategorie IR „Integrationsresistent“. Er boykottiert seit sieben Monaten einen „Ein-Euro-Job“ im Schlosspark, lässt sich immer wieder krank schreiben und wird genervt von Fallmanager zu Fallmanager weitergereicht. Andere Kunden gehen einem Vollzeitjob nach und sind dennoch im Hartz IV Bezug, weil das Einkommen einfach nicht ausreicht. Hartz IV wird von vielen Langzeitarbeitslosen nicht als Rettung sondern als Scheitern gesehen, die Klagen vor Gericht überhäufen sich, die Kommunikation unter den Fallmanagern ist dürftig und die Akten von den Kunden stapeln sich. Annette Hoth hat seit der Einführung der Hartz IV Reform Fallmanager und Langzeitarbeitslose begleitet und zieht nun, fünf Jahre später, eine Bilanz.
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