Die Paprika, auch als Chilie, Peperonie oder Pfefferonie, je nach Schärfe, Größe und Farbe zu bezeichnen, stammt aus Südamerika und wird wegen ihrer Farbe „rotes Gold“ genannt. In der Regel wird sie als „Schote“ bezeichnet, allerdings handelt es sich botanisch gesehen um eine Beere, die Vitamin C enthält.
Im 16. Jahrhundert kam sie schließlich nach Ungarn, in dem perfektes Klima für die Pflanze herrscht: fruchtbare Feuchtigkeit und lange heiße Sommer. Dort wurde die Paprika nicht nur als scharfes Gewürz für Gerichte genutzt, sondern auch gegen Krankheiten eingesetzt. Die Bauern brannten beispielsweise Paprikaschnaps gegen Magenbeschwerden und Malariafieber; außerdem wurden Paprikapflaster bei Wunden und Geschwüren angewandt.
Die Schärfe des „roten Goldes“ dient ursprünglich als ein Abwehmechanismus gegen Säugetiere, die schnell lernen, die Paprika zu meiden. Hilfreich dabei ist auch die auffallend leuchtend rote Farbe. Für Vögel und Schädlinge, wie Blattläuse, rote Spinnen oder weiße Fliegen, ist die Frucht jedoch nicht scharf, wodurch die Paprikazucht unter genauerer Beobachtung stehen sollte. NDR berichtet am Samstag, den 18. April um 12:45 Uhr wie die Zucht der Paprika funktioniert und sie zum Grundnahrungsmittel und somit zu dem wichtigsten Exportartikel in Ungarn wurde.