Landschaften von unvergleichlicher Schönheit und Ursprünglichkeit erwarten Reisende in Chiles Großem Süden, dem untersten Zipfel des Landes, dem auf der südlichen Erdhalbkugel nur noch das ewige Eis der Antarktis folgt. Viele, die einmal hierher kamen, blieben. Seit der Portugiese Hernando Magellan 1520 als erster Europäer die Meerenge durchsegelte, die nach ihm benannt werden sollte, zieht es Abenteurer und Handelsleute in die windumtoste Region. Der südlichsten Metropole an der Magellanstraße, Punta Arenas, verhalfen sie mit Schafzucht zu Ruhm und Reichtum.

Die Inschriften auf den schneeweißen Gräbern und Mausoleen des prächtigen Friedhofs der Stadt zeugen von kroatischen, französischen, deutschen und anderen europäischen Einwanderern. HR-fernsehen zeigt den Film am 8. April 2011 um 20.15 Uhr.

Dem Pioniergeist dieser Siedler folgt die Filmreise in die entlegensten Gebiete Patagoniens, von denen viele wie damals nur auf dem Wasserweg zu erreichen sind. Inmitten einer zerklüfteten Inselwelt und den gewaltigen Eismassen einer der größten Kontinentaleisflächen der Welt führt ein einziger Landweg in Chiles Süden: die Carretera Austral. Sie verläuft quer durch den gemäßigten Regenwald, mit seinen gewaltigen Farnen und den riesigen Blättern der Nalca-Pflanze.

Dazwischen, mitten im dichtesten Urwald, den die Siedler gegen alle natürlichen Widerstände urbar machten, eine Handvoll spitzgiebeliger Holzhäuser in typisch deutscher Bauweise. Sie sind Zeugnisse einer der jüngeren Pioniertaten in Chiles wildem Süden, der Gründung des Dorfes Puyuhuapil. 75 Jahren ist es her, dass vier Sudetendeutsche den abgelegenen Fjord zu ihrer Heimat erklärten. Die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt lockt bis heute Siedler ins Land, fasziniert von einer Landschaft zwischen schneebedeckten Gipfeln und inselreichen Fjorden. Die Natur ist allgegenwärtig, nicht nur in Form von verheerenden Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die Filmautorin Catherina Gilles begegnet Buckelwalen, die in der Magellanstraße Krill und Fisch in rauen Mengen fangen, Kondoren, Kormoranen, Seelöwen und einer einmalig artenreichen Unterwasserwelt. Ihr haben sich Vertreter der jüngsten Generation von Einwanderern verschrieben: europäische Meeresbiologen, die alles daran setzen, die unvergleichliche Vielfalt der Natur in Chiles wildem Süden zu erhalten.

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