Biber: Biber gehören zu der Klasse der Säugetiere und sind als Nagetiere einzuordnen. Die Gattung der Biber lässt sich in zwei Arten aufteilen, zum einen gibt es den europäischen Biber, zum anderen gehört der kanadische Biber zum heutigen Bestand der Gattung.

Der Biber kann eine Länge von bis zu 1,40 m erlangen, er bringt ein Gewicht von 35 kg auf die Waage und kann bis zu 20 Jahre alt werden. Ein typisches Merkmal des Bibers ist das dichte braune Fell, das ihn mit beachtlichen 23.000 Haaren pro Quadratzentimeter vor Nässe und Auskühlung schützt. Das Fell des Bibers bedarf einer täglichen gründlichen Reinigung, das sogenannte Bibergeil, ein fetthaltiges Sekret, trägt zur täglichen Pflege bei.
Durch seinen Körperbau ist der Biber perfekt an seinen Lebensraum, das Wasser, angepasst. Sein spindelförmig gebauter Körper, der Ruderschwanz, die sogenannte Kelle, und die Schwimmhäute tragen zu der perfekten Bewegung im Wasser bei. Um im Wasser nicht die Orientierung zu verlieren, gebraucht der Biber seine sogenannte Kelle als Steuerruder. Die enorme Leistung 20 Minuten am Stück zu tauchen bringt der Biber dadurch zustande, dass er seine Ohren und seine Nase während des Tauchvorgangs verschließt.
Europa und große Teile Asiens waren für den europäischen Biber Langezeit heimisches Gebiet, jedoch musste der Biber unter Bejagung und unter der Vernichtung seines Lebensraums und der damit verbundenen Verkleinerung seines Aufenthaltsgebietes leiden.
Der kanadische Biber ist nicht so stark von der Ausrottung betroffen, er ist auch heutzutage noch in weiten Teilen Nordamerikas vorzufinden.
Als Unterschlupf bauen sich Biber aus Ästen, Zweigen und Schlamm eine Burg oder eine Wohnröhre in Ufernähe, in der die Altbiber mit bis zu vier Jungtieren leben. Die Besiedlung neuer Reviere erfolgt durch die Jungtiere aus dem Vorjahr, die zu diesem Zweck bis zu 100 Kilometer weite Wanderungen zurücklegen.
Sehr typisch für die  Lebensweise der Biber sind die sogenannten Dammbauten. Mithilfe der Dammbauten können die Biber künstliche Teiche und Bäche anlegen, die als Schutz für ihre Burg und als Nahrungsquelle dienen.
Biber stellen für die Forstwirtschaft einen schädlichen Faktor dar, so ist das Annagen bedeutender Baumarten und das Aufstauen von Gewässern durch die Dammbauten aus Sicht der Förster und der Natur ein äußerst naturfeindliches Unterfangen.

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